Vier Fakten für umweltfreundliches & nachhaltiges Web-Hosting
1. Grünes Hosting-Unternehmen
Webserver benötigen 24 Stunden am Tag Strom, aber erneuerbare Energiequellen sind nicht in der Lage, diesen Strom konstant zu liefern. Damit ein Hosting-Unternehmen zu 100 % mit erneuerbarer Energie betrieben werden kann, muss es die Verantwortung für seine elektrische Infrastruktur übernehmen. Einige Hosting-Unternehmen, wie Aiso, CanvasDreams und WindHosting, haben diese Investition getätigt und erzeugen ihren eigenen Strom mit Hilfe von Wind- und Sonnenenergie. Hosting-Unternehmen wie GreenGeeks und HostPapa sind ebenfalls umweltbewusst, kompensieren aber ihren Kohlenstoffausstoß durch den Kauf von zertifizierten Zertifikaten für erneuerbare Energien. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im zweiten Beitrag unserer Serie über nachhaltiges Webdesign.
2. Virtual Private Server (VPS) oder ein Shared Hosting-Konto
Sowohl VPS- als auch Shared-Hosting-Konten ermöglichen es Hosting-Unternehmen, mehrere ihrer Kunden auf einem physischen Server zu konsolidieren. Weniger physische Server bedeuten weniger Stromverbrauch. Wahrscheinlich nutzen Sie bereits ein Shared-Hosting-Konto.
3. Content Delivery Network (aber nur, wenn es für Ihre Zielgruppe von Vorteil ist)
Je größer die physische Entfernung zwischen Ihren Website-Besuchern und Ihrem Webserver ist, desto mehr Strom wird von den Servern und Netzwerk-Switches verbraucht, die den Datenverkehr zwischen ihnen leiten. Wenn sich Ihr Besucher in Australien befindet und Ihr Webhost in New York, durchlaufen die Anfragen Ihrer Besucher Datenzentren auf der ganzen Welt. Der Hauptzweck eines Content Delivery Network (CDN) besteht darin, die Dauer der Anfragen zu verkürzen, indem eine Kopie Ihrer Inhalte erstellt und auf Servern gehostet wird, die näher am Besucher sind. Mit einem CDN muss die Anfrage Ihres australischen Besuchers nur bis zum nächstgelegenen CDN-Standort reisen, der sich möglicherweise in Australien befindet. Ein weiterer Vorteil der Nutzung eines CDN ist der Wegfall des Stromverbrauchs der Datenzentren, die den Datenverkehr weiterleiten. Unternehmen wie Akamai und Dienste wie Amazon CloudFront bieten CDN-Dienste in Datenzentren auf der ganzen Welt an.
Ein CDN ist jedoch nicht für jede Webhosting-Situation geeignet. Ein CDN ist für Ihre Website nicht geeignet, wenn Ihre Website weniger als 5.000 Seitenaufrufe pro Tag verzeichnet oder wenn die Mehrheit der Besucher Ihrer Website von einem einzigen geografischen Standort stammt.
4. Varnish
Ein Teil des Stroms, der verbraucht wird, wenn Sie eine Webseite aufrufen, stammt aus der Computerverarbeitung, in der die Dateien Ihrer Website gespeichert sind. Sie können den Energieverbrauch Ihres Webhosters senken, wenn Sie diese Verarbeitung eliminieren können. Hier kommt Varnish ins Spiel. Varnish speichert eine Kopie Ihrer Website und stellt sie den Besuchern aus dem Speicher zur Verfügung, so dass nicht jede Anfrage verarbeitet werden muss. Diese Art kennt man auch als Caching von Websites.
Varnish ist möglicherweise nicht mit Ihrem bestehenden Webhost kompatibel. Sie müssen Root-Zugriff auf Ihren Webserver haben. Darüber hinaus kann Varnish schwierig zu konfigurieren sein. In Anbetracht der Tatsache, dass Varnish nicht nur Strom spart, sondern Ihre Website auch um den Faktor 300 beschleunigen kann, ist es vielleicht in Ihrem Interesse, einen Hoster zu finden, der Varnish unterstützt, und sich die Zeit zu nehmen, seine korrekte Verwendung zu erlernen. Weitere Hinweise zum nachhaltigen Webdesign finden Sie in unserem Eckpfeiler.
Wie nachhaltig ist Ihre Website? Wir beraten Sie gerne!